Mittwoch, 5. Oktober 2016

Salina, oder wie wir sagen: Insel der Faulheit

Der Tag begann wieder mit einem Sonnenaufgang, gefolgt von weiteren 3 Stunden Schlaf. Für den Tag gab es einen latenten Plan für eine Wanderung auf den Vulkankegel. Ich richtete meine ganze Hoffnung auf meine Beobachtung, dass sich seit 24 Stunden die Willenskraft des CdM langsam, aber stetig immer mehr verflüchtigte und parallel dazu sein Wunsch nach Nichtstun enorm zunahm. Gut Ding will gewöhnlich Weile haben und aus der Geschichte über das Schlaraffenland wissen wir ja, dass auch die Faulheit eine gewisse Zeit benötigt, bevor sie sich ungebändigt und ungeniert Bahn bricht.

Wir frühstückten also erst einmal ganz ich Ruhe, spielten mittels „Rollerzurückgeben“ und „Heute kochen wir mal selbst!“ Aktivität und ließen uns danach – so gegen 11 Uhr – auf die Liegen des Sonnendecks fallen. Diese verließen wir nur wenn es sich gar nicht vermeiden ließ. Zum Beispiel, wenn der Wein alle war. Oder die Kekse oder die Wirtin uns ein leckeres Eis brachte.
Ansonsten lagen wir rum. Unser Grad der Faulheit reichte sogar so weit, dass wir es noch nicht mal in den Jacuzzi schafften! Und dann war der Tag auch schon um. Das Paradies kennt eben keine Uhren.

Die DoRM fristet eine unbeachtete Existenz in der Schublade. Ich bin ziemlich sicher, dass sich das später bitterlich rächen wird. Aber im Moment einfach herrlich. Darum lautet die Aufgabe der Stunde: Alles maximal auszukosten! Morgen geht es zurück auf die große Insel und dann wird der der Chef de Mission den faulen Zauber abschütteln und gut erholt mit voller Kraft loslegen.
Aber für heute hat er sich, ob seiner Fähigkeit zur Faulenzerei, die eigentlich wider seiner Natur, seinen Wesen und seinen politischen Grundsätzen ist, den Tagespunktesieg absolut verdient.
Und damit steht es: 3,26 : 2,74 




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